Wir sprechen ganz oft über das Ego, wir hören viel darüber und dadurch haben wir es so angenommen, dass es in uns fest verwurzelt ist.

Doch tut uns das Ego gut? … und was ist das Ego eigentlich?

Das Ego lässt uns dursten nach Anerkennung. Wir streben nach Besitz, Geld, Erfolg, Macht, oder nach einer besonderen Beziehung.

… und natürlich ist das schön, wenn man seine Wünsche erfüllt bekommt – doch hier ist jetzt Vorsicht geboten:

Das gestörte Ego spiegelt sich in Zwänge nieder und schadet einem, wenn das Gefühl des Mangels, der Unvollkommenheit, ein Gefühl, dass dir etwas fehlt, zu stark wird. Hiervon kann jede Sucht ausgehen, wie Kaufsucht, Drogensucht, die Sucht nach immer mehr Anerkennung.

Dein Ego sucht nach Ganzheit und kann es nicht finden.

Wir versuchen dieses innere Loch zu füllen zum Beispiel mit materiellen Dingen. Dies zeigt sich in einer zwanghaften Ego-Befriedigung und diese ist das Übel, welches für großen Schaden sorgen kann.

Natürlich wollen wir damit erreichen, uns besser zu fühlen, doch klappt das?

Stell dir vor, du hast all diese Dinge erreicht, wie lange hält deine Freude an?

Ziemlich schnell wirst du erkennen, dass das Loch immer noch da ist, dass es bodenlos ist. Dann hast du zwei Möglichkeiten, du kannst es erkennen oder dir weiterhin etwas vormachen. Doch dann wird es durch den einhergehenden Zwang immer schwieriger für dich, es zu kontrollieren.

Solange der Ego-Verstand dein Leben regiert, findest du keine wirkliche Ruhe; du kannst nicht friedlich oder erfüllt sein, außer in Augenblicken, in denen du bekommen hast, was du wolltest, in denen gerade ein Verlangen erfüllt wurde.

Das Ego schwächt dein Selbstwertgefühl und muss ständig verteidigt und gefüttert werden, es kämpft so zu sagen ums Überleben.

Wir wollen uns einfach nur profilieren mit zum Beispiel: Besitz, Arbeit, sozialem Status und Anerkennung, Wissen und Bildung, körperlicher Erscheinung, besonderen Fähigkeiten, Beziehungen, persönlicher und familiärer Geschichte, Glaubenssystemen – oft auch mit kollektiven Identifikationen wie Politik, Nationalität, Rasse, Religion und Ähnlichem.

Nichts davon bist du tatsächlich. Findest du das jetzt beängstigend?

… oder ist es eine Erleichterung?

Du lässt deine Ego los.

All diese Dinge wirst du früher oder später aufgeben. Vielleicht findest du es noch schwer, das zu glauben. Ich will gewiss nicht, dass du glaubst, deine Identität sei in keinem dieser Dinge zu finden. Du wirst selbst herausfinden, dass das wahr ist. Du wirst es spätestens dann wissen, wenn der Tod naht. Der Tod nimmt alles weg, was du nicht bist.

Das Geheimnis des Lebens ist, „zu sterben, bevor du stirbst“ – und herauszufinden, dass es keinen Tod gibt.

… und genau dies, kann die folgende Geschichte erzählen. Diese Geschichte wurde uns vor 3000 Jahren hinterlassen und gilt mit ihren Gesetzmäßigkeiten heute noch genauso.